03.11.2007

Munteres PJler tauschen

Nachdem ich mich auf der Station E4 richtig eingearbeitet und sauwohl gefühlt hatte, hieß es: Station tauschen. Eigentlich wollte ich gar nicht. Die Schwestern waren toll, die Ärzte, ok die bleiben gleich, ich kenne mich aus, ich weiß, wen ich nach was fragen muss. Und jetzt das! Ausgerechnet zu den doofen Schwestern da runter. Na toll! Warum eigentlich immer ich?!
Was ich nicht wusste, dass es nur einen kleinen Teil doofer Schwestern unten gibt. Die meisten sind sogar ziemlich großartig. Gleich der erste Tag war ein Highlight. Ich war total in meinem Element. Kleine brüllende Babys um mich herum und ich durfte alles machen. Untersuchen, Zugang legen, Blut abnehmen und mit den Eltern reden.
Zwischendurch gab es auch traurige Kinder dazwischen. Meine kleine Prinzessin, die mit viel zu wenig Gehirn auf die Welt gekommen ist. Oder der große Starke, der seine Eltern nur einmal am Tag für eine Stunde sehen konnte. Und dabei wollte das Kerlchen nur rumgetragen werden. Gut, dass ich sowas so gerne mache. Arztbriefe schreibe ich grundsätzlich lieber mit Kind auf dem Schoss oder wenigstens mit Kinderwagen, den ich schaukeln muss.
Die kleinen Sternipark-Kinder waren auch furchtbar schnuffig. Ich hätte sie klauen können, weil die einfach so niedlich waren. Da hat es mich auch wirklich nicht gestört, wenn ich mal bis 18.30 Uhr auf Station geblieben bin. Zuhause ist es zwar auch schön, aber mit DEN Kindern und DEN Schwestern und DEN Ärzten ist es fast noch schöner.