29.02.2012

Hytteliv

Der Gedanke, an einem kalten, dunklen Freitagabend mit zwei Fürsorglichen Ersatzeltern über kurvigen Straßen zu fahren, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Das Gefühl in die warme Hütte zu kommen, ist ein Genuss für sich. Tee und Kerzenschein und gute Unterhaltungen runden den Abend ab. Meine erste "richtige" Skitour wird ein voller Erfolg, ich bin stolz auf die 10km, die ich aus eigener Kraft auf Ski zurücklege. Die Schneemassen sind unglaublich, wo kommt das ganze Weiß nur her? Nach stundenlangem Schneeschaufeln und 2 Skitouren à 10km ist das Abendessen noch mal so gut. Was geht es mir gut hier. Erfüllt von einer schier unendlichen Lebensfreude greife ich gerne wieder zur Schneeschaufel und versuche die Straße zu finden. Innerhalb weniger Stunden ist sie wieder verschwunden, unter dicken weißen Flocken versunken. Zum ersten Mal gehe ich mit einem wehmütigen Gefühl zur Arbeit. Wehmütig nur, weil ich so gerne noch in dieser Zauberwelt geblieben wäre. Aber zum Glück kommen der nächste freie Tag und die nächste Einladung in die Zauberwelt. Ob mit den Besitzern und mit Freundinnen, es ist und bleibt etwas besonderes. Nur der Gedanke an den Geruch von frischem Holz, die Geräusche eines brennenden Kamins und von sonst nicht, außer vielleicht dem Aufprall von Schneeflocken auf dem Hüttendach, lassen den Alltag verschwinden und das eine besondere Form von Glück durch den Körper fließen. Danke für diese Erlebnisse!