20.12.2008

Juleferie

Kaum wieder in Deutschland schon wieder weg. Ich mag das! Vor Weihnachten noch einmal in die schönste Hauptstadt der Welt. Wir sind im Schnee gelandet und in den Regen gefahren... Naja, was solls. Vom Hauptbahnhof ging es gemütlich durch die Karl-Johan-Gate bis zum Hotel. Das lag zum Glück sehr zentral, somit sind wir nicht ganz durchnässt gewesen. Das kam dann etwas später. Mit der T-Bane sind wir zum Frognerseter gefahren. Es war ein bisschen nebelig. Sichtweite deutlich unter 10m, nicht der Rede wert. Trotzdem war es wieder einmalig schön. Schnee (eher matschig und nass) auf den Bäumen, Wolken um uns herum und irgendwann auch das vertraute Licht der Hütte. In diesem Nebel war es noch mal gemütlicher als sonst.
Der Rückweg war feucht und kalt. Es hatte angefangen zu regnen und windig war es auch. Der Weg am Holmenkollen vorbei war also alles andere als schön. Zum Glück kam die U-Bahn dann ganz bald und hat uns zurück ins Warme gebracht. Und dann kam das Highlight des Jahres. Das Weihnachtskonzert. Gaderobe zum selbstaufhängen und merken, wo die Jacke ist und einmalig gute Plätze mit Blick auf die Bühne. Dann geht das Licht aus, die Kerzen erhellen die Bühne. Musik. Der Chor zieht ein. Mit Kerzen in der Hand, wie Quempas-Singen, nur größer. Und die Musik, einmalig. Die Stimmung: nicht zu beschreiben.
Eine Schauspielerin liest Geschichten und singt selber 2 Lieder. Es gibt traditionelle Weihnachtslieder, modernere Weihnachtslieder, Stücke von Bach, Sibelius und anderen. Es war wunderschön, leider viel zu kurz!
Auch der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Künste. Munch hat uns einige seiner Bilder gezeigt. Dann sind wir weiter durch die Stadt gezogen, haben hier und da geguckt und die Stimmung genossen. Zu guter letzt waren wir noch auf dem Weihnachtsmarkt, der sich seit dem letzten Jahr etwa verdoppelt hat. Statt der traurigen 8 Stände gab es in diesem Jahr deutlich mehr zu entdecken. Sogar ein Weihnachtsmann lief umher und hat Lollies an alle unter 1m verteilt.
Der Tag endete mongolisch. Im Restaurant - sehr lecker!

10.12.2008

Bayern

Endlich ist es wieder soweit. Ich reise weiter. Nach der langen examensbedingten Pause, habe ich klein angefangen. Bayern stand auf dem Programm. Nachdem der Nikolaus am Abreisetag sehr früh kommen musste (ich bin ja schon um 5.15 Uhr aus dem Haus gegangen) durfte ich die neue Airport-Plaza kennenlernen. Der hamburger Flughafen macht sich so langsam. Es bleibt ein kleiner, gemütlicher Flughafen, aber er wird chick.
Pünktlich waren wir in der Luft, pünktlich wieder unten. S-Bahn, Großer Zug und schon da! Dass ich von München Ost bis Prien am Chiemsee im überfüllten Zug stehen musste, dass lasse ich unkommentiert... In Prien haben mich Dani und Andreas abgeholt und wir sind auf die Fraueninsel gefahren. Bei strahlendem Sonnenschein und himmelblauem Himmel haben wir die zum Weihnachtsmarkt umgebaute Insel erkundet. Lauter kleine Buden, in denen die schönsten Dinge angeboten werden. Mein persönlicher Favorit war der Marmeladenstand mit seinen 500 verschiedenen Sorten. Allein das Farbspektrum der Brotaufstriche war unvorstellbar. Nach einer Inselumrundung und leckerem Mittagessen inklusive Kinderpunsch haben wir das Boot zurück ans Festland genommen und sind nach Berchtesgaden gefahren. Neben Hitlers Wochenendhaus (heute Hotel Türken) und einem Infozentrum gab es auch noch ein bisschen Schnee. Die Aussicht auf Tal und Ort ist einfach der Hammer. Zwischen 2 Bergen ist der Blick frei auf weitere Berge (hab leider wieder alle Namen vergessen...).
Außerdem gesehen habe ich einen See, der entstanden ist, weil ein Riese sich aufgeregt hat und deswegen viele Steine einen Berg runtergefallen sind.
Salzburg habe ich auch kennenlernen dürfen. Weihnachtsmärkte, viele Menschen, Italiener, Regen, Schneeregen, Matsch, Mozart, verschiedenste Köstlichkeiten, weihnachtliche Stimmung und und und...
Und natürlich Traunstein mit dem niedlichen Weihnachtsmarkt, der tollen Modelleisenbahn (Originaler Nachbau der Stadt mit Pinguinen und Eisbären????), dem smaragdgrünen Fluss und dem wunderbaren Blick auf die Alpen :-) Nicht zu vergessen, den Geburtstagstisch, meine Tortenaktion nachts um 2 (Dani sollte von ihrer Torte überrascht sein), das tolle Geburtstagessen in der Küche und morgens sogar mal ein bisschen weißes Geflocke vor dem Fester.
Zurück hat mich wieder der Kranich gebracht. In Kiel herrschte dann dichtes Schneeregentreiben, so dass ich gar nicht aus der Übung gekommen bin, zu hoffen, es würde doch noch richtig schneien.