05.03.2014

Frühling auf dem Balkon

Nach eisreichen Tagen in Nord-Nord-Norwegen, sollten ein paar sonnenreiche Tage in Nord-Ost-Deutschland folgen. Immer die Sonne im Rücken über Oslo nach Hamburg. Ein bisschen die Großstadt genossen, bevor die Fahrt weiter nach Kiel ging. Das entspannte Leben in Reinkultur. Morgen ausschlafen, lange frühstücken und vielleicht noch ein bisschen Spazierengehen. Ansonsten lesen, Kind schaukeln und klönen. Mehr war nicht zu tun. Naja, hin und wieder mal Essen kochen und abwaschen und so. Aber das war schnell gemacht. 
Die Sonne meinte es gut mit mir und hat uns auch an einem dieser Urlaubstage verwöhnt, an dem wir nach Eckernförde gefahren sind. Eigentlich zum einkaufen, aber es wurde mehr ein eingucken. Die kleine Stadt mit den alten Häusern und der Bonbonkocherei direkt neben der Schokoladenfabrik. Hier gab es die eine und andere Leckere zu kaufen. Sogar Bonbons mit Zwiebel-Honig-Aroma haben die Bonbonkocher gezaubert. Auf den ersten Blick etwas abwegig, aber doch ziemlich lecker.

Einen anderen Sonnentag haben wir in Holtenau verbracht. Die Anreise etwas aufregend, weil die Kanalfähre Ferien hat. Also zurück zur Straße und den Bus nehmen. Ein bisschen verstpätet kommen wir zum Frühstück ins Schiffercafé in Holtenau. Eine kleine urige Kneipe, die nicht nur abends Musik verspricht sondern auch leckeres Frühstück und den Charme der Küste. So lässt es sich wirklich leben.

Kiel klingt ja erstmal so ungefährlich, aber ich glaube das Leben in Kiel kann durchaus gefährlich sein. Eines schönen Abends - ich war gerade auf dem Weg zum Schrevenpark - standen da Polizeiautos und ganze Spuresicherungsteams und Feuerwehr und und und in der Holtenauerstraße. Umringt von jeder Menge Kameraleute, die diesen Tatort konservieren mussten, damit alle Deutschen an einem Sonntagabend in der Zukunft auch mal sehen können, wie die Kieler Tatortkommissare Verbrechen an der Küste aufklären. 

Vor der Heimreise noch ein paar Organisationsfragen geklärt, dabei einen netten Tag verbracht und vollbepackt nach Hause. Also vollbepackt in den Flieger gestiegen, aber leider ohne Gepäck ausgestiegen. Das Gepäck hat seinen Urlaub verlängert und kam erst 2 Tage später an. Dafür aber direkt an die Haustür.