03.01.2010

Was für ein Jahr!

Ein aufregendes Jahr... Ein gutes Jahr mit überwiegend so schönen Erinnerungen, die mich immer und immer wieder in ein Hochgefühl versetzen können. Viele liebe Menschen haben ihren Teil daran. Angefangen hat das Jahr mit Arbeit. Viel Arbeit. Weiter ging es mit einem Abschied. Auf Wiedersehen Kiel, willkommen in der Welt. 2x Oslo, dann weiter gen Süden. Mit Temperaturen, die mich an die Grenzen gebracht haben, mit Eindrücken, die mich geprägt haben und weiter nach Süden, noch mehr Eindrücke, noch mehr Erinnerungen. Auch ganz im Süden kommen wieder neue Eindrücke, die zu Erinnerungen werden dazu. Ein Eindruck bleibt im Bewusstsein. Das Gefühl zu fliegen. Ich kann die Aufregung, das Kribbeln in den großen Zehen, noch genau spüren, wenn ich an diesen Wintertag in Wellington denke.
Ein warmer Sommer im kalten OP. Ich warte auf die Glückshormone, die doch eigentlich kommen wollten, im ersten Job. Sie kommen nicht. Kaum sichtbar schleichen die Glücklichmacher aber doch in mein Leben. Ich lerne eine neue Sprache. Lerne neue Menschen kennen. Lerne eine ganz neue Sicht auf die Welt kennen. Die Wochenenden sind kleine Paradiese. Oft gehe ich nach so einem Wochenende mit wenig Blut in meinem Serotoninkreislauf in die neue Woche. Oder eben in ein neues Jahr, das mit einer wunderbaren Helgoland-Überraschung angefangen hat.

Bei so einem Start ins Jahr, frage ich mich ernsthaft, ob es noch eine Steigerung von Glück gibt. Vielleicht ist die Steigerung von glücklich ja nicht mit am glücklichsten auf ihrem Höhepunkt angekommen? Wenn ich jetzt in mich hineinhorche, müsste es heißen: glücklich, glücklicher, am glücklichsten, geflogen!

Ja und jetzt? 6 Jahre umsonst studiert? Nein, ich hoffe nicht. Aber vielleicht ist die Zukunft dem Himmel ja doch ganz viel näher?!