14.03.2010

Walking in a winter-wonderland

Die ersten Tage im Krankenhaus sind überstanden und ich verzweifel nicht mehr an jedem Wort, was mir die Norweger entgegen werfen. Als der erste Patient über "haudeverk" klagte, konnte ich auch nur mit den Schultern zucken und ihm gute Besserung wünschen. Denn das "haudeverk" das gleiche bedeutet wie "hodepinne" und damit nichts anderes ist als Kopfschmerzen, dass war mir bis dahin nicht bekannt. Aber ich lerne ja gerne weiter.
Der Winter hat sich hier fest eingenistet. Mal schneit es mehr, mal weniger. Die Welt hier ruht unter einer dicken Schneedecke und lässt sich auch durch die immer wieder auftauchenden Sonnenstrahlen nicht hervor locken.


Die Wolken hängen oft tief über dem Fjord. Wenn ich mit dem Kopf in der weißen Luft stehe, sind das dann tief hängen Wolken oder hoch liegender Nebel? Die Wettermacher hier sind überhaupt von der schnellen Sorte. Hat einer mal Lust auf Sonne, schnippt der mit den Fingern und lässt die Wolken verschwinden, stellt den Wind ab und holt die Sonne raus. Findet dann einer der anderen Wettermacher, dass es Zeit wird für einen kleinen Schneesturm, reicht ein kurzes Fingerschnipsen und dicke, weiße Flocken fallen vom Himmel.


Diese weißen Flocken haben dann auch spontan noch mal für einen richtigen Wintereinbruch gesorgt. Nachdem die Spitzen der Bäume sich schon wieder zeigen wollte, hat Mr Frost noch mal mit 70cm Schnee dagegen gehalten. Nach nur einer durchschneiten Nacht, die durch das Kaminfeuer herrlich gemütlich wurde, glitzerten wieder alle Bäume unter der weichen, weißen Decke. Bis zu den Hüften im Schnee steckend ging es dann darum ein Auto wieder zu finden. Hat mit Schaufeln, Besen und einem guten Orientierungssinn geklappt!