Ganz in der Nähe
von meinem Zuhause steht ein Schild: Østremsseter. Ein Seter ist eine Art Alm,
ein Bergbauernhof, der nur im Sommer genutzt wird. Østrem ist fast schon eine
ganze Umgebung. Etwa 200m höher als die Straße. Wenn es genug geschneit hat,
dann müssen die Ski nur aus dem Auto klappen und die Tour kann losgehen. Einige
male hatte ich das Glück. Manchmal sind die Ski etwas glatt und wollen lieber nach
unten als nach oben. Aber meistens behalte ich die Macht und die zwinge die Ski
nach oben.
Oben sind einige
Wege zur Auswahl, kürzere und längere und mir gefallen alle. So langsam kann
ich sogar bremsen und die Spur wechseln. Ein Stück geht der Weg leicht bergab
und die ganze Zeit kann ich auf die Berge und den Fjord gucken, ein kleines
Stück weiter rechts ist das Meer. Wo gibt es schon sowas? Skifahren in den
Bergen direkt am Meer.
Die Hütten der
Alm (die heute nicht mehr so benutzt wird wie früher) stehen ein bisschen
verträumt in der Gegend herum. Es sieht fast aus, als würden sie im Schnee
versinken. Eine dicke Schneedecke liegt auf den Dächern. Schnee der in der
Sonne glitzert. Am Wochenende ist es hier voll. Viele Familien kommen, um eine
Runde skizulaufen. Apfelsinen, Kakao und Schokoladen dürfen auf keinen Fall
fehlen, um die Kinder zu motivieren. Ich schaffe es auch ohne externe
Motivation, mir reichen die Landschaft und die Aussicht. Und nicht zu
vergessen, das Gefühl beim Nachhause kommen so richtig schön erschöpft zu sein.