20.08.2007

Heiss, feucht, voll - ganz klar: Bangkok



Der erste Schritt aus dem Terminalgebäude raus, schon der Hammer. Heiße und feucht Luft steht um mich herum. Kein Windhauch regt sich und das morgens um 7.00 Uhr. Herzlich Willkommen, Sie sind in der Sauna gelandet!
Trotz Sauna nehmen wir den Airport-Express-Bus. Er fährt uns bis fast vor die Haustür. Unser Hostel liegt im Soi 32 an der Sukhumvit Road, nur wenige Meter vom SkyTrain entfernt. Also perfekt. Und ein Blick ins Innere des Hostels sagt noch mehr: Hier ist ein Ort zum Verweilen! Naturbelassene, unendlich schöne Holzmöbel zieren den Eingangsbereich, der auch Aufenthaltsraum ist. Ein paar Ventilatoren machen Wind und es angenehm kühl und ein kleines Opferhaus schützt vor bösen Geistern. Da unser Zimmer um diese Uhrzeit noch nicht fertig ist, stellen wir unsere Sachen erstmal ab und machen uns auf den Weg zum Chatuchuak Wochenendmarkt.

Der größte Flohmarkt Asiens bietet alles an, was man sich nur vorstellen kann. T-Shirts (alles "echt"), Schuhe, Hosen, Blumen, Möbel, Bücher, Schmuck, Leder, Obst, Gemüse, Seide, Seife, Küchenzubehör, Holzarbeiten, Teppich und noch viel mehr. Nachdem ein paar Schuhe und etliche Tonnen Seide den Besitzer gewechselt haben, gönnen wir uns eine kühle Kokosnuss und machen uns auf den Weg in die Altstadt von Bangkok. Die Stelzenbahn ist gut klimatisiert und macht das Aussteigen jedes mal wieder zu einem kleinen Schock. Die heiße Luft schlägt mir immer wie ein Hammer ins Gesicht.
Der Grand Palace ist auch beim 2. Besuch noch wahnsinnig faszinierend. Die Mosaike der Tempel glitzern in der Sonne und jeder einzelne Stein wirkt so, als würde er da und nur da, wo er klebt hingehören. Der Smaradgbuddha, der zwar "nur" aus Jade ist, thront majestätisch über den Touristen, den betenden Thai und Mönchen. Alles wuselt herum und keiner scheint den andren zu stören. Die Wandgemälde sind wunderschön und so detailreich, dass ich immer wieder glauben könnte, es seien Fotos oder Ausblicke aus Fenstern. Kämpfende Drachen sind neben großen Tempeln zu sehen, Schulkinder, die unterrichtet werden, Frauen beim Wäsche waschen... Ich könnte noch viel länger die wunderbaren Bilder angucken. Aber es ist so ungeheuer warm, dass ich mich nach einem klimatisierten Raum sehne. Aber vorher möchte ich gerne noch das Wat Pho sehen. Der große liegende Buddha mit den Perlmuttfüßen. 15m lang liegt er vor mir. Der Tempel musste um ihn herum gebaut werden, denn an einen Transport war nicht zu denken. Wir laufen langsam und andächtig um diese riesige Statue herum. Es ist so wundervoll, das alles sehen und erleben zu dürfen. Nicht nur in Büchern, sondern in echt.
Nach langen Stunden in den Tempelanlagen machen wir uns auf den Weg zurück. Wir gehen aber nicht ins Bett, ehe wir uns eine ausgiebige Thaimassage gegönnt haben. Himmlisch!