Ich wollte es doch auch mal ausprobieren, Pilze suchen. Also habe ich mir zuerst jemanden gesucht, der sich auskennt. Einen älteren Organisten aus Sula. Kauziger Typ mit jahrelanger Pilzsammlererfahrung. 
Gemeinsam haben wir uns an der Südseite des Sulafjell, zusammen mit abermillionen Zecken durch den Wald geschlagen. Hier und da stand ein Pilz, aber es war nicht das große Aha-Erlebnis. Etwas entmutigt - vielleicht war es zu trocken diesen Sommer?- gehen wir ein kleines Stück weiter. Und ah, da wächst ja ein Pfifferling. Und noch einer und noch einer und da ganz viele. Keine 10 Minuten später sind unsere Körbe voll mit Pfifferlingen. Stolz wie ein echter Pilzesammler kehre ich nach Hause zurück. Pfifferlinge mit Speck, Pfifferlingspizza, Pfifferlinge gebraten, Pfifferlinge im Salat... Leckerer kann eine Tour kaum sein.
Wow - ich bin stolz. Aber eine Beere reicht nicht für einen
Weihnachtsnachtisch. Wir stapfen weiter durch den Sumpf und nach und
nach füllensich unsere Tupperdosen. Beschwingt und glücklich treten wir den Heimweg an. Weihnachten kann kommen, der Nachtisch ist bereit.