Nachdem ich ein paar mal das Land verlassen habe,
war es mal wieder Zeit Besuch zu bekommen. Dann gleich im Doppelpack. Erst war
Sue hier, ein langes Wochenende. Etwas verregnet, aber ein trotzdem schöner
Ausflug nach Geiranger. Das hätte ich vor fast 15 Jahre nicht erwartet, als ich
in
Neuseeland war und die Familie nach Deutschland eingeladen habe. Wir hatten
eine gute und intensive Zeit zusammen. Mit richtigem Touriprogramm. Eben
Geirganger, natürlich mit Minikreuzfahrt. Wenn die Fähre mit leisem Tuckern in
den schmalen Fjord fährt und den Nebel wie eine Wand durchbricht, hält wohl
jeder den Atem an. Ein Erlebnis, das ich nicht vergessen möchte. Schön, dass
ich es geteilt habe. Als Abschluss haben wir einen Ausflug auf den Sukkertoppen
gemacht. Nicht ganz der Mount, aber die Aussicht ist hervorragend. Kaum durch
die Wolke durch, war es nicht gerade sonnig, aber auf jeden Fall trocken und
wir konnten das Meer und die Inseln sehen. Der Abschied war fast schon
zuversichtlich – bis zum nächsten mal.
Nur ein paar Tage später landete der nächste
Flieger aus London. Dieses mal mit gemischter
Berliner/Wiener Fracht. Die
beiden sollten ein bisschen länger bleiben und Norwegen sogar im Sonnenschein
kennenlernen. Gleich am nächsten Morgen haben wir die Sachen gepackt und sind
zur Hütte gefahren. Ich hatte von der Aussicht auf der Terrasse geschwärmt und von
den Bergen ringsherum. Als wir ankamen, hielt die Aussicht sich eher bedeckt.
Und zwar von dicken grauen Wolken. Die Wolken waren dazu auch noch ein bisschen
inkontinent. Args. Unser erster Ausflug ist daher nur kurz, einmal durchs
Hüttenfeld und am Lift zurück. Wie üblich in der Hütte verbringen wir den Abend
spielend am Kamin. Das ist Urlaub.