Ein Jahr ist es her, dass ich mit schwerem Herzen auf den Weg gemacht habe. Ein Jahr ist es her, dass ich mit zitternden Knien morgens in der Frühbesprechung saß und nicht wirklich wusste, was ich denken soll. In diesen 365 Tagen ist viel passiert. Ich habe viel erlebt und viel gelernt. Nur eins weiß ich immer noch nicht. Wie es weitergehen soll und was ich eigentlich will. Die Idee nach Tromsø zu gehen ist reizvoll, aber was bringt es, wenn ich da keinen Job habe? Bergen - das gleiche Problem. Hübsche Stadt, hübscher Dialekt, aber grad keinen Job. Also weiter Suchen und weiter arbeiten.
Derzeit ist die Sonnenaktivität ziemlich hoch und Sonnenstürme kommen fast jeden zweiten Abend vor. Der eine oder andere Sturm ist so heftig, dass sich die geladenen Teilchen zu wunderlichen grünen Figuren sasmmeln und über unseren Köpfen tanzen. Nordlicht ist eine faszinierende Sache. Immer und immer wieder. So schön, so unbegreiflich und doch irgendwie fremd. Jedes mal, wenn sich das Nordlicht bei uns zeigt, stehe ich frierend irgendwo draußen und bestaune das Sprektakel. Tagsüber verbringe ich die Zeit (abgesehen vom arbeiten) mit der einen oder anderen Skitour in der näheren Umgebung. Das hat schon was für sich, aus dem Haus zu fallen und mit den Ski direkt loslaufen zu können.