

Zum Abendessen gibt es libanesisch. Besonders der Salat ist lecker. Petersilie mit Tomate und Chilli. Ich bin begeistert. Allerdings schocken mich die Preise. Ich hatte wieder Äthiopien erwartet...






In den folgenden Tagen sehe ich mir die verschiedenen Souks an. Leider stand in meinem Reiseführer nicht, dass die Souks erst um 9.00 bzw. 10.00 Uhr öffnen. Ich sitze eine ganze Weile nichtstuend davor und warte. Der Hauptsouk ist nicht so spannend. Mir gefällt der Gewuerzsouk. Auch der Goldsouk ist beeindruckend. Gold in Kilogramm... Aber es sieht mehr nach Massenware aus. Ich wollte hier eh nichts kaufen. Im Gewuerzsouk gibt es wieder alle Gewürze zu kaufen, die ich jemals gerochen habe. Die Verkäufer sind nervig. Ich will in keinen Shop reingehen und nichts kaufen. Ich will einfach nur gucken. Und ich will mit keinem Tee trinken. Der Eintritt ins Stadtmuseum ist frei (dafür hätte man auch nichts verlangen dürfen...). Viel zu sehen gibt es nicht. Ein paar Bildertafeln erzählen, wer die ersten Straßen gebaut hat, wann der erste Souk eröffnet wurde und wie das Regierungssystem aufgebaut ist.
Nach den Souks gehe ich in einem kleinen Café einen Cocktail (gemixten Fruchtsaft) trinken. Dann gehe ich weiter durch die Stadt. Immer wieder stehe fasziniert vor einem Luxusauto oder einem Lastenfahrzeug mit Menschenbetrieb. Mit einem der traditionellen Boote fahre ich über den Creek und laufe eine Weile durch die Altstadt. Ein kleiner Ausflug zum Hafen rundet den Tag ab. Zum Abendbrot bestelle ich in einem syrischen Restaurant etwas, von dem ich nicht weiß, was es ist. Bohnen in Joghurtsauce. Naja kann man essen. Der Salat, den ich dazu bekomme ist lustig. Die Peperoni sind scharf und als Sauce gibt es nur eine halbe Zitrone. Ich durfte übrigens nicht unten sitzen, dort ist nämlich für Männer reserviert. Ich kann diese zwei-Klassengesellschaft nicht leiden. Was macht Männer so besser?
Ich bin satt von dieser Welt und ich freue mich auf NZ!