22.03.2007

Knutefjell - hyggelig!

Nachdem hier unweigerlich der Frühling hereinbricht, bin ich am letzten Wochenende noch mal in den Winter gefahren. Ganz einfach, zweimal rechts, einmal links und dann aufpassen, denn es geht in einspurigen Haarnadelkurven, die zum Teil noch glatte oder schon matschige Straße hoch. Bis bei 730müNN die Straße aufhört und nach der Knutehytta die Einöde (aber sehr schöne Einöde) anfängt. Ausgerüstet mit Langrenn-Ski ging es dann los.
Immer der Løype nach. Leider hörte die ziemlich bald auf und ich musste eine Weile so durch die Gegend lang-rennen. Nur der Schnee war zu hart zum Hinfallen. Meine Lieblings-Bremsmethode war wenig einladend. Die Nasenbremse ist nur bei weichem Pulverschnee empfehlenswert, nicht aber bei angetautem und wieder eingefrorenem Altschnee. Also hab ich auf das Hinfallen verzichtet, was allerdings eine ganze Menge von dem Spaß genommen hat. Dafür hatte ich reichlich Zeit die Natur in allen Einzelheiten zu genießen. Zugefrorene Stauseen, deren Dämme alle eigene Namen haben. Einer weißt auf die Gabe Gottes Grube hin, ein anderer auf das Haus Sachsen. Das Eis der Seen glitzert in der Sonne und die Vögel singen. Es ist einfach herrlich. So einen blauen Himmel hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Nach dem Skiausflug genieße ich eine frische Waffel in der Knutehytta. Und den herrlichen Ausblick über den glitzernden See vor der Hütte. Die Sonne strahlt und es riecht nach Kaminfeuer! Der Rückweg geht am Haus Sachsen vorbei. Alte Gebäude ragen aus dem Schnee, Schilder weisen auf gefährliche Grubenöffnungen hin. Die sind aber zum Glück alle gut abgesperrt. Hinter den Gebäuden ist nur noch nichts. Aber wunderbares nichts. Schneebedeckte Berge, grüne Tannen, blauer Himmel und lachende Sonne!

Ja, vi elsker dette landet!!!