19.01.2009

Oslo, weil ich doch nicht ohne kann...

Wieder einmal hat es mich in diesem Winter nach Oslo verschlagen. Ich wollte endlich den offiziellen Beweis haben, dass sich mein norwegisch lernen gelohnt hat. Dieses Attest ist nur bedingt leicht zu erhalten. Während man scheinbar jedes beliebige Sprachzertifikat bei der jeweiligen Botschaft ablegen kann, verlangen die Norweger, dass dieses vor Ort in Norwegen passiert. Über die Kosten möchte ich lieber nicht reden, ich mache nämlich gerade 7-Wochen-Ohne Fluchen...
Auftakt 1 zur schriftlichen Norwegischprüfung. Abends spät am Flughafen ist draußen noch die eine oder andere Schneeflocke zu erspähen. Leider änder sich das schon bald, als ich der Stadt näher komme. Grauer Schneematsch und Schneeregen begrüßen mich. Zusammen mit dem scheinbar noch gefrorenen Boden gibt das eine ziemlich rutschige Angelegenheit. Am nächsten Morgen verlasse ich früh das Haus, um zum Testort zu gelangen. So früh sind noch wenige Menschen unterwegs und Straßenbahnen eben auch nicht. Durch den Spaziergang aufgewärmt komme ich an und stelle fest, dass in der Schule schon reges Treiben herrscht. Schnell habe ich auch meinen Raum gefunden und sitze schreibend und lauschend dort. Knappe sieben Stunden später befinde ich mich auf dem Rückweg in die Stadt. Ein paar Abstecher zu Buchgeschäften und in die Nationalgallerie und schon sitze ich wieder zu Hause und lese mein neuerworbenes Buch. Meine Begeisterung für diesen Tag hält sich in Grenzen. Gefühlt ist mein Aufsatz nur einer knappen Ktastrophe entgangen. Mal sehen, was die Korrektoren in den kommen 6 Wochen zu meinen Auslegungen über Tourismus zu sagen haben. Nach diesem wirklich viel zu kurzen Besuch in meiner Lieblingshauptstadt geht es wieder gen Süden, Regen und Schmuddelwetter begleiten mich bis nach Kiel.