In Koto lerne ich
das erste mal die gesamte Prozedur des Registrierens. Pass, Permit, special trekking permit for
restricted areas und ne Menge Geduld braucht man. Da sitzt ein Beamter in seinem Kontrollhäuschen
(und 2 gucken ihm dabei zu, während 4 den beiden beim Zugucken zugucken…) Der
Kontrollbeamte macht sich einen Vermerk in sein Buch (dauert 3 Sekunden) und
dann dürfen wir offiziell eintreten in das Nar-Phu-Valley. Erstmal geht es
steil bergab, in einen dichten Nadelwald. Die Luft ist angenehm klar und es
riecht nach frischem Holz. Herrlich. Neben dem rauschenden Bach oder reißenden
Fluss laufen wir eine Stunde gemütlich entlang. Dann riecht es irgendwie nicht mehr
so wie vorher. Eklig, aber fremdvertraut und doch irgendwie gut. Was ist das?
Der Geruch ist graugelb, aber ich komme nicht drauf, was es ist. Bis Pasang
mich fragt, ob ich einen kleinen Schlenker zu den heißen Quellen machen möchte.
Klar, da kam der Geruch her. Eklig, fremdvertraut und doch irgendwie gut.
Hängen viele gute Erinnerungen dran, an diesem Geruch. Wir lassen das Gepäck am
Weg stehen und klettern über die Steine im Fluss. Dann dampft es. Richtig baden
finde ich ein bisschen gefährlich, weil der Fluss wirklich reißend vor sich hin
strömt. Aber auf einem Stein sitzen und ein Fußbad, das geht. Kokoscandy und
Schokolade teilend sitzen wir da so auf den Steinen, gucken den Adlern in der
Luft zu und genießen das Hier und Jetzt.
Nach einiger Zeit
sind die Füße ganz schrumpelig und wir klettern wieder zurück. Der Weg geht
weiter durch die enge Schlucht. Ich habe das Gefühl, nur bergab zu gehen. Dabei
soll unser Ziel, Meta, doch 400m höher liegen als Koto.
Auf dem Weg
begegnen wir einigen Maultierkarawanen. Die tragen das Holz aus der Schlucht in
die Zivilisation. Holzabbau ist hier nur während der Monsunzeit erlaubt. Ich hoffe, die Leute halten sich dran. Denn
der Wald ist beeindruckend. Der Weg ist angenehm zu gehen. Einmal führt er
sogar hinter einem Wasserfall vorbei. Andere Abschnitte klammern sich an die
Felswand, führen unter Überhängen durch und sind ein bisschen abenteuerlich.
Zum Mittag, heute haben wir Chapati, Ei und Käse mit, setzen wir uns in die
Sonne. Die Landschaft ist karg, trotz der Bäume. Heller Sand und Pflanzen, die
ich noch nie gesehen habe. Es gefällt mir.
Nach der
Mittagspause gehen wir noch ein Stück auf relativ ebenem Grund, bevor es
plötzlich steil bergauf geht. Warum genau wollte ich noch mal so einen Urlaub
machen? Hatte ich nicht vorher schon vermutet, mich für die Entscheidung einen
Wanderurlaub in den Bergen machen zu wollen, zu hassen? Ich bin kurz davor. Der
Berg will nicht enden, meine Motivation ist so deutlich zu sehen, wie die
Gipfel des Himalayas – nämlich gar nicht. Langsam kämpfe ich mich, Stück für
Stück weiter. Nach einer schier endlosen Stunde zeigt Pasang auf weiße Fahnen
(eigentlich Schals, aber von hier sieht es aus wie Fahnen). Da wollen wir hin.
20 Minuten später erreichen wir tatsächlich diese weißen, flatternden Wimpel.
Die Bewohner von Meta haben hier eine Gedenkstätte errichtet. Hier kann man
einen weißen Schal um die Chorten binden und an die Toten denken. Nach einer
großzügigen Portion Schokolade finde ich den Ort hinreißend. Irgendwie fühle
ich mich magisch verbunden. Merkwürdig und absolut unabhängig von der
Schokolade, die meine Laune deutlich gebessert hat. Und dann geht es schnell,
bis wir in Meta sind. Der Ort besteht aus dem „Hotel“ und wir sind die einzigen
Gäste. Die Menschen hier sind Tibeter, die die auf der nepalesischen Seite der
Grenze leben. Willkommen in Tibet. Also doch ein bisschen Tibet. Es ist perfekt
warm, ein bisschen windig und die Sonne scheint. Ich bekomme eine Tasse Tee und
setze mich draußen auf die warmen Steine. Um mich herum höre ich den Wind und
die Glocken der Pferde und Maultiere. Auf der anderen Seite der Schlucht ist
ein Kloster. Am Ende des Tals ist Tibet. Und in die Richtung wollen wir morgen
gehen. Und wieder einmal denke ich an Goethe, hätte er seinen Faust hierher
geschickt, die ganze Nummer mit Gretchen hätte nicht sein müssen. Hier ist der
Augenblick so schön, dass ich Tränen in den Augen habe. Bitte, bitte geh nicht
vorbei, lieber Augenblick. Irgendwas zieht mich zu diesem Gedenkplatz zurück.
Gemütlich spaziere ich dort hin und denke an alle die, die schon tot sind und
nicht mehr hier her kommen können. Dem
Himmel so nah, vielleicht ist es das Gefühl, was in mir herrscht.
Und Hunger, das
Gefühl lässt sich auf jeden Fall leichter beschreiben. Kein Wunder, dass ich
Hunger habe. Die letzte Mahlzeit ist schon wieder einige Stunden her. Ich gehe
in die Küche, wo schon einige Leute sitzen und Tee trinken. Ein bisschen Bilder
zeigen und meine Nepalikenntnisse präsentieren (Ich kann meinen Namen sagen, wo
ich wohne und dass auf den Bildern das Meer ist und natürlich, dass ich das
Essen mag, ganz wichtig.) und schon bin ich irgendwie mittendrin statt nur
dabei. Ich fühle mich herzlich aufgenommen in dieser eigenartigen Familie, zu
der auch die Arbeiter, die hier werklen, gehören. Auf dem Herd zischt der Reis
im Dampfkochtopf, die Linsen und der Spinat sind auch gleich fertig. Als erstes
bekomme ich mein Dal Bhat. Linsen und Reis und heute Spinat. Lecker. Dazu
Chilipaste, jede Hausfrau hat da ihr eigenes Rezept. Dann bekommen die Männer
ihr Essen und die Frau muss mit den Resten vorlieb nehmen. In diesen kurzen
Moment hasse ich diese Welt. Als würde die Frau weniger arbeiten. Blöde
Gesellschaft. Und trotzdem sind alle guter Dinge. Es ist genug zu essen da, es
reicht sogar noch für die Hühner, die ab und an mal neugierig in die Küche
kommen. Nach einer weiteren Runde mit Tee, macht sich einer nach dem anderen
auf den Weg ins Bett. Ich lebe ein bisschen mit der Sonne. Aufstehen zu
Sonnenaufgang, ins Bett gehen mit Sonnenuntergang. Also um 20 Uhr.
Am nächsten
Morgen – gegen 6 Uhr – habe ich wieder Hunger. In der Küche ist schon
ordentlich was los. Auf dem Herd stehen eine Pfanne und ein Kessel. Klar, Tee
muss sein. Und Chapati bäckt man in der Pfanne. Ich darf Chapati ausrollen
(ungesäuertes Brot, besteht nur aus Mehl und Wasser). Ein bisschen zäh der Teig
beim rollen, aber nach ein paar kreativen Formen, klappt es mit dem runden
Brot. Schnell sind die Brote gebacken, ein bisschen nachrösten direkt in der
Glut. Und dann wird plötzlich Öl in die Pfanne gekippt? Und neue Teigstücke
reingelegt. Aha?! Ahh, es ist tibetisches Brot. Das wird frittiert. Bevor ich
Pain frittes esse, hätte ich gerne einen Tee. Biiiiittteeeee. Ja, Tee ist in
Arbeit. Aber der muss noch ziehen. Ich hypnotisiere die Kanne, zieh schneller.
Dann scheint der Tee fertig gezogen. Auf jeden wird die Kanne vom Herd genommen
und der Inhalt in ein hohes Gefäß gekippt, sieht aus wie ein Köcher. In meinem
Kopf breiten sich Fragezeichen aus. Dann kommt weißes Pulver dazu. Milchtee?
Ok, lecker. Und dann noch ein paar Klumpen von etwas gelb-braunem. Zucker?
Klar, der Milchtee soll ja süß sein. Außen am Köcher ist eine Art Schlaufe
dran. Die Hotelbesitzerin stellt sich in die Schlaufe und steckt eine Art
Quirlstopfen in den Köcher und mixt den Tee durch. Nun denn, ich bin offen für
neue Techniken, aber das ist doch wirklich sehr kreativ. Einen Augenblick
später gießt sie den Tee in die Kanne, die schon auf dem Herd steht. Noch mal
kurz aufkochen und dann bekomme ich den heißen Tee in meinen Becher. Guten
Morgen, lieber neuer Tag. Jetzt kannst Du losgehen. Ich puste in den heißen Tee
und habe in Gedanken schon den süßen Geschmack von Gewürzen auf der Zunge. Sehr
hübsch ausgedrückt, bin ich überrascht als sich statt der süßen Gewürze, der
Geschmack von leicht salzigen, müffelnden Käsesocken in meinem Mund ausbreitet.
Was zum Geier … Tibetischer Yakbuttertee. Ein neuer Punkt auf meiner
kulinarischen Erlebnisliste. Übrigens gehört es sich, dass der Becher immer
wieder vollgeschenkt wird, wenn man ihn zur Hälfte leer getrunken hat. Hat
einige Runden gedauert, bis ich das verstanden hatte.
Gut gestärkt geht es
durch den dichten Nebel Richtung Tibet. Irgendwann am Vormittag macht es
plötzlich *pling* und die Sonne scheint vom blauen Himmel. Kan Garu, lugt
vorsichtig hinter den Wolken hervor und begleitet uns ein Stück. Am Wegrand
grasen Yaks. Ich fühle mich wie in einem Traum, einem Wunschtraum. Trotz der
regelmäßigen Pausen, sind wir fix unterwegs, finde ich. Die Landschaft ist
abwechslungsreich. Erst glaube ich, ein bisschen Alpenhochland zu sehen, dann
Kalahari Wüste, dann Colorado. Alles ein bisschen, nichts passt richtig. Es ist
und bleibt tibetisches Hochland. Halt nur auf der anderen Seite der Grenze.
Scheinbar gehen wir bergauf, denn die Bäume verschwinden und weichen kurzen,
dornigen Sträuchern. Am frühen Nachmittag stehen wir vor einem Tor. Dem
Eintrittstor zum Phu-Tal. Man kann die Tür zumachen, hilft allerdings nur gegen
weglaufende Ziegen, die Türen nicht öffnen können. Inzwischen wachsen am
Wegesrand nur noch vereinzelte Sukkulenten. Und dann ist es da. Das Dorf in der
Felswand. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben. Ich stehe mitten im Nichts. Um
mich herum heller Sand und hohe Berge aus braunem Stein. Und vor mir liegt ein Dorf
in den Berg gebaut. Tief einatmen, das ist die Wirklichkeit. Unser Hotel ist
„einfach“, aber es reicht. Die Matratze ist vielleicht 0,5cm dick. Dann musste
das arme Maultier wenigstens nicht so viel tragen. Jetzt erstmal ne Teepause.
Was für Tee ich denn möchte. Milchtee, danke!
Wir laufen gut
gestärkt mit Tee und Schokolade durchs Dorf. Ein kleiner Junge zeigt uns ein
altes Kloster. Hier wohnen keine Mönche mehr und zum Beten kommt auch keiner
mehr hierher. Dennoch ist der Ort so heilig, dass man ihn nicht verändern will.
Mit eiskalten Füßen und vor Ehrfurcht zitternden Händen stehe ich in einem
kleinen Gebetsraum und verbeuge mich vor den Buddhafiguren. Tief bewegt gehe
ich nach einer Weile weiter. Das Dorf besteht aus vielen engen Wegen, die über abenteuerliche
Treppenkonstruktionen rauf und runter führen. Auf dem Weg durch die schmalen
Gassen, treffen wir eine alte, krummbuckelige Frau. Sie ist neugierig, wer ich
bin und wo ich herkomme und was ich hier mache. Pasang übersetzt. Wir werden
eingeladen zum Tee trinken. Puuh Milchtee, Glück gehabt. Hätte ich doch bloß
mehr als ein Schächtelchen Lakritz, was ich ihr schenken könnte. Sie freut sich
über das Ifa, so richtig ehrlich, nicht nur weil es sich gehört. Ob wir
vielleicht das große Kloster sehen wollen. Sie muss eh noch hin, dann kann sie
uns aufschließen. Na klar will ich das. Ich versuche diesen Kopftragekorb zu
tragen. Boah, da ist fast nichts drin und ich kapituliere freiwillig nach
wenigen Metern bergauf. Puuh, die Nepali tragen 25-35kg darin und das über
viele Kilometer und bergauf und bergab. Mein Respekt steigt ins unermessliche.
20 Minuten später sind wir am Kloster und dürfen im Hauptgebetsraum eine
Yakbutterkerze anzünden. Ich lerne mich „richtig“ zu verbeugen. Dann darf ich
gucken. Alles ist bunt und ein bisschen naiv gemalt. Buddha sitzt wieder vorne
und meditiert. Mein Kopf ist voller neuer Eindrücke. Wir schlendern ein
bisschen durch den Klostergarten und gucken die vielen Mani-Steine an. Es ist
ein bisschen bewölkt und nieselig als wir zurückgehen.
Im Hotel wird
schon das Abendessen vorbereitet. Dal Bhat, was auch sonst. Der Hotelbesitzer
zeigt uns einen Film, in dem sein Bruder die Hauptrolle spielt. Sein Bruder ist
Guide und war schon über 50x auf dem Mount Everest. Er hält den Rekord im „oben
ohne“ auf dem Berg stehen. Ich glaube, es waren 4,21 Minuten.
In der Nacht
regnet es. Der Regen prasselt auf die dünnen Holzplanken und spielen so eine
schöne Schlafmusik. Am nächsten Morgen geht es nicht „weiter“ sondern
zurück. Schade. Auch wenn ich mich auf die Herausforderungen freue, die da auf
mich warten. Der Regen der Nacht ist weggeblasen und wir laufen in der warmen
Sonne. Phu liegt übrigens ca 4000m hoch. Das erste Symptom von Höhenkrankheit
soll Appetitlosigkeit sein. Entweder es funktioniert bei mir umgekehrt, nämlich
dass ich immer Hunger habe. Oder ich habe einfach keine Höhenkrankheit.
Leichtfüßig gehen wir durch das Tal zurück. Gehen über Hängebrücken und auf
schmalen Wegen. Kurz bevor mein Bauch Mittag verkündet, biegen wir ab. Wir
wollen ja nicht ganz zurück nach Meta, sondern nach Nar. Durch weißen, feinen
(rutschigen) Sand bis zu Hängebrücke, die hoch oben über der Schlucht thront
und doch nur 3400m über dem Meer liegt. Nach einem kleinen Rundgang durch das Kloster, flezen wir mit einigen Ziegen in
der Sonne und genießen das mitgebrachte Mittagessen. Chapati und Kitkat. Eier
gab es heute nicht. Und dann geht es bergauf. Nar liegt 4100m hoch. Jippih!
Erstaunlich schnell und unanstrengend. Ich bin überrascht. Soll das so ein?
Ehrlich, sind wir schon fast da? Oben erwarten uns eine Wolke und das Tor zum
Dorf. Große und kleine Yaks grasen auf dem Weg und es geht flach weiter. Wow,
was für ein großer Ort. Es gibt sogar 2 Straßenlaternen. Und das obwohl hier
noch nie, nie, nie ein Auto war. Der Strom kommt zumeist aus Solaranlagen. Und
ein bisschen aus Kerosingeneratoren. Heißes Wasser zum Duschen ist nur
solargewärmt. Kühle Angelegenheit bei bedecktem Himmel. Zum ersten mal in
meinem Leben dusche ich mit Mütze auf. Haare waschen verschiebe ich auf wärmere
Gefilde. Heute gehe ich besonders früh
ins Bett. Morgen gehen wir vor Sonnenaufgang los. Um 3.30 Uhr aufstehen, damit
wir kurz nach 4.00 Uhr loskommen. Kang La Pass, sei bereit.
Beim Aufbruch ist
es stockfinster. Keine Sonne, keine Straßenlaterne… Nur mit dem Licht des
Mondes und der Stirnlampen laufen wir durchs Dorf, aus dem Dorf raus und auf
den Pass zu. Irgendwann gucke ich nach links und gucke direkt in 2 schwarze
Augen, die mich interessiert mustern. Keinen Meter von mir entfernt steht ein
Yak. Und noch eins und noch eins. Eine ganze Herde. Schon krass, was mein
Gehirn alles an Eindrücken verarbeiten muss. Dieser Eindruck ist auf jeden Fall
unter den ganz, ganz besonderes abgespeichert. Dann machen wir eine kleine
Pause. Es wird heller. Geht ja ziemlich schnell hier. Kan Garu guckt mal wieder
zwischen den Wolken hervor. Und dann macht jemand das Licht an. Ein
rosarotorangener Lichtstrahl schiebt sich links vor den Berg. Wow.
Sonnenaufgang im Himalaya. Ich muss ein bisschen blinzeln, weil alles in
Glückstränen verschwimmt. Der Anstieg ist ziemlich anstrengend. Loser Kies und
immer nur bergauf. Nach nur 4 Stunden sehen wir den Pass. Kurzer Fotostopp am
Kang La Lake und dann die letzten Meter zum Pass rauf. Oh mein Gott, was bin
ich stolz auf mich. 5320m hoch sitze ich auf dem Dach der Welt und kann mein
Glück nicht fassen. Ich bin hier, ganz alleine hochgekommen. Nie hat ein
Müsliriegel so gut geschmeckt, nie waren Kekse eine solche Delikatesse und nie
vorher bin ich aus eigener Kraft so hoch oben gewesen.
Auf der anderen Seite
ist eine weiße Wand. Bumm. Wolke. Kalt und feucht geht es weiter. Brr, das
macht keinen Spaß. Der Weg ist steil und rutschig und mir ist kalt. Zum Glück
wird mir beim Gehen warm. Und nach über 2000m bergab sind wir in der
Zivilisation. Ich fühle mich fremd hier, gar nicht so vertraut wie die letzten
Tage. Hier in Ngawal treffen wir wieder auf den Annapurna Circuit und damit auf
die unvermeidlichen Touristen. Die Speisekarte im Restaurant bietet eine riesige
Auswahl. Ich entscheide mich spontan für Dal Bhat. Pommes esse ich lieber in
Belgien. Nach dem Essen gehen wir weiter nach Manang. Motorräder fahren an uns
vorbei und unten im Tal liegt ein Flugplatz. Der ist allerdings nur
saisongeöffnet und bestimmt nicht, während der Monsunzeit. Auf breiten Wegen
kommen wir nach Manang. Das Hotel dort ist riesig und es sind viele andere
Gäste da. Puuh. Ich mache erstmal einen kleinen Nachmittagsschlaf. Die Leute
hier laufen alle den „Standard-Circuit“ und diskutieren lebhaft, wie anstrengend
die letzte Etappe mit ihren 300 Höhenmetern war. Und was sag ich? 1300 Höhenmeter
rauf, 2000 runter. Und ich fühle mich nicht so erschöpft, wie alle anderen
erzählen. Von jetzt an, folgen wir auch dem Standard-Weg weiter.